Workshops & Fortbildungen

Seit 2018 bin ich als Dozentin tätig und gebe mit großer Freude in- und extern Workshops sowie Fortbildungen, deren Fokus auf der musikbasierten Angebotsgestaltung mit und für Menschen im sog. dritten und vierten (und mittlerweile auch fünften) Lebensalter liegt. 

Geleitet davon, Inhalte zu vermitteln, die praxistauglich im alltäglichen Umsorgungskontext ein- und umsetzbar sind, gestalte ich diese Angebote klientelorientiert auf Augenhöhe und abwechslungsreich.

Wenn Sie Interesse an einer Inhouse-Schulung bei sich in der Institution oder einem Beitrag in einem anderen Rahmen haben, nehmen Sie bitte hier Kontakt auf.

"Mit Musik geht alles besser..." 

Krankheitsbilder - Grundlagen musikalischer Wirkungspotenziale - Angebotsgestaltung

Es werden unter anderem Grundlagen zu den Wirkungspotenzialen von Musik insbesondere in Hinblick auf identitätsstiftende, lebensqualitätsfördernde oder auch affektregulierende Möglichkeiten für Menschen mit dementiellen Syndromen vermittelt. 

© I.C. Vilmar
© I.C. Vilmar

Anhand vieler Fallbeispiele und interdisziplinärer Materialien werden praxistaugliche Ideen für eine musikbasierte Angebotsgestaltung durch Mitarbeitende aus den Bereichen Betreuung, Pflege, Hauswirtschaft oder ehrenamtlich Tätige eingebracht und können innerhalb der Schulung ausprobiert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt darin, die Wichtigkeit und Einbeziehung des individuellen Musikgeschmacks zu berücksichtigen, mit Grundlagenwissen um Handhabung und Einsatz von Instrumenten (wie lasse ich eine Klangschale tönen?, wie kann ich Percussion-Instrument einbringen?) zu sensibilisieren und zum kreativen Prozess im Tun zu ermutigen.


"Sing ein Lied, wenn du mal traurig bist…" 

Grundlagen Stimme - Aufbau Singangebot - Repertoire - biopsychosoziale Prozesse

© L. Utasch
© L. Utasch

Das Singen – ob aktiv miteinstimmend oder passiv mithörend – zeigt insbesondere in der Begleitung und Aktivierung sowie oftmals auch rezeptiv-orientierten palliativen Begleitung von Menschen im 3. und 4. Lebensalter mit altersassoziierten Erkrankungen ressourcenfördernde biopsychosoziale Benefits und Wirkmechanismen auf.

Anhand praxiserprobter Materialien werden Impulse für die Gestaltung und Strukturierung von Singangeboten für Groß- bis Kleingruppen, Einzelbegenungen sowie Sterbebegleitungen, die sowohl aktivierend als auch rezeptiv ausgerichtet sein können, gegeben. 

Es werden Grundlagen zum Singen, dem gesunden Einsatz der eigenen Singstimme sowie Repertoirekenntnisse bspw. in Hinblick auf die teilnehmenden Generationen und deren prägenden Musikstile vermittelt. 

Wie kann ich das Singen stabilisieren, wenn ich selber kein Instrument spielen kann?

Alles Schlager, oder wie? Was sollte bei der Strukturierung bedacht werden und welchen Stellenwert nehmen ein ritualisiertes Begrüßungs- und Abschiedslied ein?

Die Schulungen widmen sich diesen sowie vielen anderen Fragen und kreativen Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb eines singbasierten Angebots für angrenzende Berufsfelder.


Wo Töne in der >>Leere<< helfen können

Einsatz von Musik & Klang in der palliativen Begleitung

© I.C. Vilmar
© I.C. Vilmar

Es werden die Stadien des finaler Prozesse erläutert und insbesondere musikbasierte Möglichkeiten zur Atmosphären- sowie Beziehungsgestaltung zwischen dem im Sterben liegenden Menschen und den Angehörigen anhand von Fallbeispielen aufgezeigt. 

Bausteine der Schulung: 

- Kontextspezifisches Repertoire (sowie die auch hier die unbedingte Berücksichtigung individueller Wünsche und Vorlieben), 

- die Fähigkeit zur Gestaltung von Klangreisen, 

- der Einsatz von Sansula, Monochord, Klangschale(n), Klangspiel(en) und 

- die vermittelnden Möglichkeiten von Musik & Klang zwischen den anwesenden Personen.

Wie Brücken bauen, wenn verbale Kommunikation nicht (mehr) möglich ist?

Wie eventuelle Berührungsängste abbauen und Angehörigen im Prozess der Verabschiedung beistehen?


Lasst den Garten klingen

Angebotsgestaltung an Outdoor-Instrumenten

Auf dem Gelände des HzHGs finden sich zahlreiche grüne Oasen, die Outdoor-Instrumente beherbergen. In den Schulungen werden die Potenziale einer Angebotsgestaltung im Rahmen gemeinsamer Spaziergänge von Betreuungskräften mit Senior:innen vorgestellt.

© E. Nowak
© E. Nowak

Kreativität, kontextfreies oder -bezogenes Spiel sowie die Vermittlung basaler musikalischer Kenntnisse stehen bei der Schulung im Vordergrund und sollen Mitarbeitenden darin bestärken, sich neugierig auf das gemeinsame Ausprobieren einzulassen.


Kultursensible Beziehungsgestaltung mit Menschen mit Demenz

Brückenschlag mit Musik, wo (Fremd-)Sprache verloren geht

Menschen mit interkulturellem Hintergrund und demenzieller Erkrankung verlieren oftmals progredient zum Krankheitsverlauf auf gleich mehreren Ebenen ihre Identität. In Anbetracht der aktuellen Weltgeschehnisse und damit verbundenen Migration wird die Anzahl pflegebedürftiger Menschen im stationären Versorgungssetting zunehmen. Dies erfordert die Sensibilisierung der Mitarbeitenden aller Berufsfelder im stationären (nicht nur) Altenpflegekontext.

© I.C. Vilmar
© I.C. Vilmar

In den Schulungen wird auf den geschichtlichen Kontext von Migration eingegangen. Kulturelle Hintergründe und ihre Besonderheiten - wie Tabuisierungen - werden an (Fall-)Beispielen aufgezeigt sowie musikbasierte Möglichkeiten vorgestellt, um Menschen mit Migrations-hintergrund und dem Krankheitsbild Demenz bei einer ggf. bereits bestehenden sozialen Isolation zu begegnen.

Dies Schulungen sensiblisieren auch dafür, bereits vorhande interkulturelle Ressourcen im Team zu nutzen.